Anfang März 2024 hat Arbeitsminister Hubertus Heil das Rentenpaket II vorgestellt. Damit soll die gesetzliche Rentenversicherung zukunftssicher, modern und verlässlich ausgestaltet werden.
Im Wesentlichen geht es dabei um folgende Punkte:
- Das Rentenniveau soll bei 48 % stabil gehalten werden.
- Der Anstieg des Beitragssatzes soll begrenzt werden.
- Zur Finanzierung soll unterstützend ein Kapitalstock aufgebaut werden – das Generationenkapital.
Die Finanzierung der gesetzlichen Rente stellt nach wie vor eine der größten Herausforderungen für die Politik dar. Denn allein aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Umlagefinanzierung immer schwieriger aufrechtzuerhalten sein. Wenn weniger Menschen Beiträge zahlen und mehr Menschen Rente beziehen, wächst die Finanzierungslücke weiter an. Diese Lücke wird bisher aus dem Bundeshaushalt, also aus Steuermitteln, geschlossen.
Nach den Plänen für das Rentenpaket II soll aus dem Generationenkapital erst Mitte der 2030er Jahre ein jährlicher Betrag von ca. 10 Mrd. Euro zur Entlastung des Bundeshaushalts zur Verfügung stehen. Ob die gesetzliche Rente damit auf Dauer solide finanziert ist, kann niemand vorhersehen. Auch die Entwicklung des Rentenniveaus und des Beitragssatzes bleibt unberechenbar.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten muss der Rat weiterhin lauten: Nehmen Sie Ihre Altersvorsorge selbst in die Hand. Eine große Chance bietet dabei die betriebliche Altersvorsorge. Denn der gesetzliche oder ein tariflicher Zuschuss des Arbeitgebers machen die betriebliche Altersvorsorge besonders attraktiv. Dazu kommen die in der Regel geringeren Kosten dieser Vorsorgelösungen und eine vorteilhafte Anlage des angesparten Kapitals.