Sabbatical über das Zeitwertkonto: Wie war´s?

Zeitwertkonten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dies hat vielfältige Gründe, z. B. Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, tarifliche Regelungen, Flexibilisierung der Arbeitszeit, Abbau von Überstunden oder Entlastung der Bilanz.

Christof Maier: Jürgen, du warst vom 1. März bis 31. Mai verreist. Wie kam es dazu? 

Jürgen Zenger: Das ist ein grundsätzliches Thema. Zeit ist unersetzlich und ich wollte schon immer für längere Zeit ins Ausland. Sicher, wir haben bezahlten Urlaub, aber das ist nicht dasselbe. Bis zur Rente wollte ich auch nicht warten und so kam der Gedanke, in ein Zeitwertkonto zu investieren, um damit die Freistellung zu finanzieren.

 

Christof Maier: Was hat dein Arbeitgeber gesagt, als du wegen einer dreimonatigen Freistellung auf ihn zugekommen bist?

Jürgen Zenger: Das durchbricht die Routine, ganz klar. Aber letztlich bietet mein Arbeitgeber das Allianz Wertkonto an. Und wer es eröffnet, wird es irgendwann für eine Freistellung nutzen – sei es für eine Weiterbildung, ein Sabbatical oder den Vorruhestand. Mein Arbeitgeber wusste, dass ich das Zeitwertkonto anspare, und konnte damit rechnen, dass ich es irgendwann in Anspruch nehme.

 

Christof Maier: Was hast du in den drei Monaten erlebt?

Jürgen Zenger: Es war eine intensive Reise. Begonnen haben wir in Indien, sind nach Sri Lanka, weiter nach Kambodscha und Vietnam, haben Japan bereist und sind über Shanghai wieder zurück nach München. Mit mehr Zeit kann man abseits der Touristenströme viel mehr kennenlernen. Man entwickelt tiefere Beziehungen zu den Menschen und kann vieles besser verstehen.

 

Christof Maier: Jürgen, du bist als Regionalleiter für die drei Standorte Nürnberg, München und Stuttgart verantwortlich. Wie konntest du in deiner Position eine so lange Auszeit nehmen?

Jürgen Zenger: Wichtig ist, dass sich alle darüber im Vorfeld klar sind und entsprechende Regelungen und Vereinbarungen treffen. Wer vertritt mich in der Zeit und was passiert, wenn meine Stellvertretung ausfällt oder selbst Urlaub hat? Eine Vertretung wird immer zusätzlich ausgeübt und das führt zu Mehrarbeit. Auch innerhalb der Teams muss klar sein, wie Entscheidungen getroffen werden oder wie mit Konflikten umgegangen wird. 

Wenn die Abwesenheit mit allen Stakeholdern rechtzeitig besprochen wurde, kann man beruhigt weggehen und auch beruhigt wiederkommen. 

 

Christof Maier: Was entgegnest du den Kritikern, die sagen, man schade mit einer längeren Abwesenheit dem Unternehmen, den Mitarbeitenden und sich selbst?

Jürgen Zenger: Natürlich gab es Phasen der Unsicherheit bei mir. Wird das gut gehen? Schade ich mir dadurch selbst? Wird es Kritik geben? Aber das genaue Gegenteil ist eingetroffen. Meine Mitarbeitenden haben sich sehr gut selbst organisiert und aufkommende Fragen eigenständig und pragmatisch gelöst. Mein mich vertretender Kollege hat neue Impulse in die Region eingebracht. Das hat den Mitarbeitenden und der Organisation gutgetan. Letztlich wollte jeder und jede, dass ich bei meiner Rückkehr eine funktionierende und erfolgreiche Regionalorganisation vorfinde.

 

Christof Maier: Und jetzt bist du zurück bei Allianz Pension Partners: Wie war der berufliche Wiedereinstieg?

Jürgen Zenger: Entscheidend ist, dass man den Wiedereinstieg im Vorfeld exakt plant und sich abspricht. Das habe ich mit meinen Mitarbeitenden, Kollegen, Kolleginnen und Vorgesetzten getan. Von daher wusste ich genau, was mich erwartet, nicht nur am ersten Tag. Ich habe mich richtig auf meine Arbeit gefreut.

 

Christof Maier: Würdest du gern noch einmal eine Freistellung in Anspruch nehmen?

Jürgen Zenger: Auf jeden Fall. Aber jetzt muss und möchte ich erst einmal wieder arbeiten. 

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Christof Maier,  christof.maier@allianzpp.com oder

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