Mit dem Ende des Sommers beginnt in vielen Unternehmen eine spannende Zeit: Die neuen Auszubildenden treten ihren ersten Arbeitstag an. Jetzt, nach den ersten sechs Monaten, haben Unternehmen erneut Gelegenheit, sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb zu positionieren.
Vom Ausbildungsmarkt gibt es gute und schlechte Nachrichten. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren mehr Plätze in der dualen Ausbildung angeboten als zuvor . Und es haben auch mehr junge Menschen eine Ausbildung begonnen.
Doch die Zahl der Ausbildungsplätze übersteigt die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber deutlich. Der Bundesagentur für Arbeit zufolge wurden von Oktober 2023 bis August 2024 knapp eine halbe Million Ausbildungsplätze angeboten. Im selben Zeitraum haben sich jedoch nur 418.000 Menschen für eine Ausbildung beworben. In der DIHK-Ausbildungsumfrage gibt knapp die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen an, nicht alle offenen Ausbildungsplätze besetzen zu können.
Wie wir in unserem Webinar „Inside Generation Y und Z – Werden Sie zum Magneten für junge Talente“ bereits ausführlich besprochen haben, hat die junge Generation heute zudem andere Ansprüche.
Deshalb hat sich in vielen Unternehmen der Umgang mit dem Nachwuchs verändert. Hierarchien werden flacher, die IT-Ausstattung moderner. Es gibt Mentoringprogramme und Projekte für Azubis.
Auch finanzielle Anreize werden wichtiger. Unternehmen achten darauf, dass junge Leute schon während der Ausbildung in die betriebliche Altersvorsorge einsteigen können. Das schafft Vertrauen und stärkt die Bindung an das Unternehmen.
Der Anspruch auf betriebliche oder tarifliche Zusatzleistungen entsteht meist ab dem siebenten Monat der Betriebszugehörigkeit, also in der Regel ab März. Deshalb ist es sinnvoll, im Januar oder Februar spezielle Informationsveranstaltungen im Unternehmen anzubieten. Ihr Nachwuchs schätzt diese Angebote sehr – vor allem, wenn sie auf die Altersgruppe zugeschnitten sind.
Insbesondere in der Metall- und Elektroindustrie ist es für junge Leute wichtig, aktiv zu werden uns selbst für das Alter vorzusorgen. Die Förderung der betrieblichen Altersversorgung wurde in der aktuellen Tarifrunde erneut nicht angepasst, die Ausbildungsvergütung jedoch überproportional erhöht. Eigenvorsorge von Beginn an ist deshalb unerlässlich.
Einige Arbeitgeber gehen sogar noch einen Schritt weiter und finanzieren den Auszubildenen für die Dauer der Ausbildung eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Dies hat mehrere Vorteile: Die Gesundheitsprüfung entfällt und die Investition für das Unternehmen ist überschaubar. Die Azubis profitieren jedoch immens, denn ein wesentliches Problem wird direkt gelöst, ohne dass sie ihr eigenes Budget belasten.
Sie planen zielgerichtete Kommunikationsmaßnahmen oder Zusatzangebote für Ihren betrieblichen Nachwuchs? Dann kommen Sie gern auf uns zu. Wir helfen Ihnen, die Zukunft Ihres Unternehmens zu sichern.