Berufsunfähigkeitsabsicherung durch Entgeltumwandlung bei TÜV NORD

Frage: Herr Bamberg, TÜV NORD bietet seinen Beschäftigten seit geraumer Zeit die Möglichkeit, durch Entgeltumwandlung eine Berufsunfähigkeitsabsicherung vorzunehmen. Welche Motivation hatten Sie von Arbeitgeberseite aus, dieses Angebot zu unterbreiten?

Niclas Bamberg: Sicherheit ist unser Geschäft. Der TÜV NORD Konzern steht heute mit 14.000 Mitarbeitenden als Wissens- und Prüfdienstleister weltweit für Sicherheit und Vertrauen. Wir helfen Unternehmen, Risiken zu erkennen und umzugehen. Da liegt es nahe, dieses Prinzip auch im eigenen Unternehmen umzusetzen. Wer aus gesundheitlichen Gründen keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen kann, für den verwirklichen sich zahlreiche Risiken. Wir können unseren Beschäftigten anbieten, zumindest das finanzielle Risiko zu minimieren. Daher war für uns klar, dass wir ein entsprechendes Angebot unterbreiten möchten.

Frage: Zahlreiche Beschäftigte verlassen sich bei der Arbeitskraftabsicherung auf die gesetzliche Rentenversicherung. Wie bewerten Sie diese Ansicht?

Niclas Bamberg: Die gesetzliche Rentenversicherung leistet viel im Bereich der Erwerbsminderung. Das gilt besonders, wenn es um Reha-Leistungen und eine Wiedereingliederung in das Arbeitsleben geht. Die Hürden für eine volle Erwerbsminderungsrente sind jedoch sehr hoch. Die volle Rente bekommen nur diejenigen, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt weniger als drei Stunden am Tag arbeiten können. Und die Rentenhöhe ist für viele Menschen dann mehr als enttäuschend. Da ist eine weitere finanzielle Absicherung unabdingbar. 

Frage: Ein Angebot wird in der Regel nur dann angenommen, wenn es auch attraktiv ist. Welche Details zu dem Konzept, das bei Ihnen umgesetzt ist, können Sie uns näher erläutern?

Niclas Bamberg: Für uns waren verschiedene Faktoren wichtig. Die private Berufsunfähigkeitsabsicherung lebt ja von der individuellen Einschätzung eines Risikos. Das bedeutet, je gefährlicher die ausgeübte Tätigkeit ist, desto teurer wird die Absicherung. Unser Ziel war es deshalb, alle Beschäftigten unseres Unternehmens in eine einheitliche – und trotzdem günstige – Berufsgruppe einzuordnen, in der die tatsächlich ausgeübte Tätigkeit des Einzelnen keine Rolle mehr spielt. Das konnten wir erreichen. Die Absicherung kostet für jeden Beschäftigten gleich viel.

Frage: Welche anderen Punkte waren für Sie wichtig?

Niclas Bamberg: Für unsere Beschäftigten muss der angebotene Schutz auch verfügbar sein. An zweiter Stelle stand für uns deshalb ein einfaches Aufnahmeverfahren. Wer sich einmal um eine private Arbeitskraftabsicherung bemüht hat, kennt die zahlreichen Gesundheitsfragen. Auch hier geht es um die Einschätzung des Risikos. Das ist ein Vorgehen, das wir als Unternehmen ja auch kennen und anwenden. Umso erfreulicher ist, dass wir hier einen einfacheren Weg gehen können. Als Arbeitgeber geben wir eine Erklärung ab, in der wir einige Fragen beantworten. Inhalt ist im Wesentlichen, ob der Beschäftigte zuletzt länger arbeitsunfähig war. Erst wenn eine dieser wenigen Fragen mit „ja“ beantwortet wird, erfolgt eine genauere Prüfung. Ein solch einfaches Verfahren senkt die Schwelle, sich näher mit den Möglichkeiten der Arbeitskraftabsicherung zu befassen. Das sehen wir an dem regen Interesse unserer Beschäftigten. 

Frage: Die Lebensumstände eines jeden Beschäftigten ändern sich im Laufe der Zeit. Das Einkommen steigt, der Familienstand ändert sich. Kann die Absicherung diesen Änderungen Rechnung tragen?

Niclas Bamberg: Auch das ist ein wichtiger Aspekt, auf den man in der Regel erst stößt, wenn ein Modell bereits einige Zeit läuft. Wir waren deshalb froh, dass wir mit der Allianz Lebensversicherungs-AG einen Anbieter gefunden haben, der mit uns von Beginn an sämtliche Variablen diskutiert und dann ein entsprechendes Angebot und Konzept ausgearbeitet hat. So kann der Beschäftigte eine kontinuierliche Steigerung seines Beitrages und damit auch der abgesicherten Rente vereinbaren. Letztlich ist dies ein ähnliches Prinzip, wie es auch in der gesetzlichen Rentenversicherung verankert ist. Auch dort steigen durch die Gehaltserhöhungen die Beiträge und sorgen für eine höhere Leistung. Zusätzlich ist neben der Beitragsdynamik bei Abschluss des Vertrages auch die Option vereinbar, dass sich die Berufsunfähigkeitsrente im Leistungsfall jährlich garantiert um 1, 2 oder 3% steigert. Insgesamt ist das Angebot gut und vom Preis her sehr attraktiv.

Frage: Als Arbeitgeber unterbreitet man den Beschäftigten ein gutes Angebot mit der Erwartung, dass dieses dann auch genutzt wird. Wie sieht es damit aus?

Niclas Bamberg: Auch hierüber haben wir uns von Beginn an Gedanken gemacht. Der Erfolg, den wir hier sehen, ruht auf zwei Säulen: Zugangsmöglichkeiten und Beratung. Hinsichtlich der ersten war es uns von Anfang an ein Anliegen, die Zugangsmöglichkeiten zu dem Angebot auf Arbeitskraftabsicherung möglichst niedrigschwellig zu gestalten. Da fällt natürlich das Stichwort Digitalisierung. Hier stehen vielfältige Möglichkeiten zur Information zur Verfügung. Da wir das Modell im Rahmen der Entgeltumwandlung – also innerhalb der betrieblichen Altersversorgung – anbieten, müssen die Beschäftigten wissen, welche Auswirkungen dies auf das verfügbare Nettoeinkommen hat. Viele sind dann doch überrascht, wie günstig der Schutz durch die Steuer- und Sozialversicherungsersparnis bei der Entgeltumwandlung tatsächlich ist. Die zweite Säule verwirklichen wir durch die Möglichkeit der qualifizierten Online-Beratung, unabhängig vom eigenen Standort, per Videokonferenz/Remote-Tool. Diese Aufgabe übernehmen die Berater der Allianz Pension Partners GmbH in direkter Zusammenarbeit mit unserem Partner der Allianz Lebensversicherungs-AG.  

Frage: Welches Fazit können Sie ziehen? Welchen Rat können Sie geben?

Niclas Bamberg: Aus Arbeitgebersicht sind wir mit dem Angebot rundum zufrieden. Wir wurden in der Einführungsphase kompetent begleitet und werden sehr gut betreut. Als Personalverantwortlicher bin ich ja auch Arbeitnehmer. In dieser Rolle weiß ich das Angebot sehr zu schätzen. Für mich ist die Arbeitskraftabsicherung ein absolutes Muss. Mein Rat daher: Jeder sollte sich damit befassen. Wer sich dann dagegen entscheidet, geht aus meiner Sicht ein sehr hohes Risiko ein.

 

Artikel vom 1.12.2022 | Mehr wissen! Newsletter 2022/3

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